Winterschutz im Garten
Viele wichtige Gartenpflanzen brauchen einen zusätzlichen Schutz bei der Überwinterung an Ort und Stelle, damit sie nicht erfrieren. Auch Neupflanzungen von Stauden und Gehölzen sind in den ersten Jahren generell für zusätzlichen Winterschutz dankbar. Hier die wichtigsten Hinweise für eine gefahrlose Überwinterung Ihrer Gartenschätze.
Schutz von Obstbäumen:
Obstgehölze können insbesondere in der Zeit wechselnder Temperaturen und stärkerer Sonneneinstrahlung Frostschäden in Form von Rindenrissen erleiden. Die Bäume werden geschwächt, häufig dringen hier Holzkrankheiten ein. Solche Wunden heilen schlecht. Deshalb besser durch einen Baumanstrich vorbeugen.
Vom Stamm bis in die Krone werden Äpfel, Birnen und Pfirsiche mit Kalkanstrich oder einem fertigen Baumanstrich hell angestrichen. Die weiße Farbe reflektiert Licht und Wärme und reduziert so die Temperaturschwankungen im Holz.
Winterschutz im Ziergarten
Ziergräser werden zusammengebunden. Der Schopf schützt das Herz der Pflanze. Ein Rückschnitt erfolgt generell erst im Frühjahr. Beim Pampasgras müssen noch stärkere Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Vor allem der Wurzelbereich der Pflanze muss geschützt werden. Deshalb wird um den zusammengebundenen Schopf eine hohe Schicht trockenes Laub gelegt. Das Laub mit Vlies oder Lochfolie abdecken und mit Steinen beschweren.
Beetrosen können jetzt auf ca. 60 cm zurück geschnitten werden. Der Herz der Rose-die Veredlungsstelle- wird durch Anhäufeln geschützt. Etwa 20cm hoch sollte diese Schicht aus Laub, Kompost, abgelagertem Mist sein. Fichtenreisig schützt die Anhäufelung und hält den Wind ab. Bei Hochstämmen liegt die Veredelung unterhalb der Krone. Junge Rosen können herab gebogen werden und angehäufelt werden.
Ältere Stämme lassen sich nicht mehr so stark biegen und werden durch Vlies und eingebundenes Fichtenreisig geschützt.
Immergrüne Gehölze wie etwa Rhododendron, Azaleen, Lavendelheide, Schneeball, Berberitze, Kirschlorbeer und Buchs sind eigentlich wenig kälteempfindlich. Rhododendron schützt sich vor Wasserverlusten durch Einrollen der Blätter. Hier gilt es vor allem den Wasserverlust durch Transpiration in frostfreien Zeiten durch kräftiges Gießen auszugleichen. Der Buchs ist für eine leichte Schattierung dankbar.
Stauden , vor allem frisch gepflanzte, werden durch Abdecken mit Reisig geschützt. Höhere Stauden mit hohlem Stängel (Fette Henne, Winteraster, Helenium) werden erst im Frühjahr zurück geschnitten. Laub und Stängel bilden einen natürlichen Winterschutz.
Bei starken Schneefällen muss die Schneelast von der Pflanze durch vorsichtiges Schütteln entfernt werden. Das gilt besonders für Hecken und Koniferen.