Meerrettich, Ingwer & Topinambur
Meerrettich, Ingwer & Topinambur
Meerrettich, auch Kren genannt, gehört zu den bekannten Gewürzen. Meist wird er allerdings in konservierter, gebrauchsfertiger Form genutzt und nur wenige Gartenfreunde kultivieren Meerrettich heute noch selbst. Dabei ist das Geschmackserlebnis einer selbst geriebenen Meerrettichstange unvergleichlich.
Meerrettich pflanzen
Auch die Pflanzenkultur ist bei Beachtung einiger Pflanzhinweise einfach. Genutzt wird die lange, pfahlartige Wurzel. Sie ist scharf riechend und schmeckend durch einen hohen Gehalt an ätherischen Senfölen. Meerrettich ist nicht nur pikant und würzig, sondern auch sehr gesund: mit seinem Reichtum an bakterienhemmenden Stoffen wirkt er sehr positiv auf die verschiedenen Erkältungskrankheiten ein. Auch Magen, Leber und Darm profitieren von seiner stimulierenden Wirkung. Durch seine antibiotischen Substanzen aktiviert Meerrettich den Stoffwechsel und regt die Verdauung an.
Meerrettich-Pflanzhinweise »Meerrettich-Pflanzhinweise
Der Anbau erfolgt über Seitenwurzeln, die sogenannten Meerrettich-Fechser. Sie sollen ca. 30cm lang und 1cm dick sein. Im Frühjahr werden die Fechser schräg eingepflanzt, wobei der Kopf kurz unter der Erdoberfläche liegen soll. Der Abstand zwischen den Meerrettich-Pflanzen sollte mindestens 60 cm betragen. Im Sommer kann der obere Teil der Meerrettich-Wurzel vorsichtig freigelegt werden und die Seitenwurzeln werden entfernt. So kann sich bis zum Winter eine starke, gerade Stange bilden.
Meerrettich ist für nährstoffreiche, sonnige bis halbschattige Einzelstandorte dankbar. Im Herbst geerntete Meerrettich-Stangen sollten möglichst frisch verzehrt werden. Eine kurzfristige Lagerung ist kühl, feucht und dunkel möglich. Zum Verbrauch wird der Meerrettich gerieben und sofort mit Zitronensaft beträufelt, um ein Braunwerden zu verhindern. Die Schärfe kann individuell durch mischen mit Apfel, Sahne, Mayonnaise und durch Abschmecken mit Zucker, Zitrone und Salz eingestellt werden.